Die politische Linke befindet sich in einer ihrer schwersten Krisen. Während die
Rechte erstarkt, verliert die Partei Die Linke weiterhin Vertrauen, was wiederum in
den Wahlergebnissen deutlich erkennbar wird. Nichtsdestotrotz stehen die
Mitgliedseintritte junger und motivierter Genoss:innen in die Partei Strukturen des
letztens Jahres positiv im Vordergrund. Als Jugendverband sind wir für genau diese
Eintritte die Anlaufstelle! Für uns ergibt sich demnach die Handlungsmöglichkeit eine
Vielzahl an jungen Menschen zu politisieren, an Parteistrukturen anzubinden und
auszubilden. Gleichzeitig fehlen trotzdem gemeinsame Visionen und Grundsätze. Für uns ist klar: wir müssen ansprechender, offener, und geeinter als Partei und Jugendverband auftreten. Das bedeutet wir werden weiterhin für unsere Positionen in die Partei intervenieren und konsequent arbeiten.
Wenn viele gemeinsam träumen, ist das der Anfang der neuen Wirklichkeit
Wir wollen im nächsten Jahr unsere Zusammenarbeit im Verband konkret
weiterentwickeln. Basisgruppen arbeiten teilweise aneinander vorbei, in dem Projekte,
Aktionen o.Ä. separat organisiert und ausgeführt werden. Dabei leisten wir zwar
individuell in unseren Bezirken und Kiezen hervorragende Arbeit, indem wir in die
Bezirksverbände der Partei einwirken und auf unsere Politik aufmerksam machen.
Dennoch fließen enorme Kapazitäten in gleiche Aktionen. Wenn wir als Verband jedoch
wollen, dass unsere Stimme wieder in den Medien aufgegriffen, in der Gesellschaft
gehört wird und auch bei den Menschen ankommt, können wir uns solche Aufteilung nicht langfristig leisten. Wir streben an, konkrete thematische Schwerpunkte gemeinsam zu erarbeiteten, die wir jeweils für bestimmte Zeiträume angehen.
Strukturprobleme angehen, Vorstellung des Basisgruppenrats!
Für einen funktionierenden und politisch agierenden Verband benötigen wir einen regen
und transparenten Austausch zwischen Basisgruppen untereinander und zwischen den
Basisgruppen und dem Landessprecher:innenrat. Im Rahmen dieser Strukturanpassung
haben wir bereits im Juli den Basisgruppenrat einberufen um die innverbandliche
Kommunikation und Planung untereinander durch regelmäßige Tagungen umfangreich zu erleichtern und zu konkretisieren. Seine Aufgaben sind unter anderem auch:
Vernetzung der Basisgruppen untereinander und des Landessprecher:innenrats
dass der Landessprecher:innenrat die organisatorischen und inhaltlichen
Interessen unserer Mitglieder sowie Basisgruppen wahrnimmt und durch gemeinsame Themensetzung unsere politische Arbeit mehr Gewicht bekommt
Anliegen, Bedürfnisse, begleitende Betreuung, Veranstaltungs- oder Bildungswünsche
aus den Basisgruppen sollen im Basisgruppenrat gemeinsam für die Quartalsplanung
eingebracht und behandelt werden. Demnach ist der Basisgruppenrat mitverantwortlich
für die Organisation und Durchführung von Workshops und Bildungsangeboten für
Neumitglieder, neu gegründete Basisgruppen und Landesarbeitskreise sowie die
Organisation und Mobilisierung der Verbandswerkstätte und monatlich stattfindenden
Solid Sessions. Austausch über die konkrete Festlegung des Themas und der Vorplanung
findet im Basisgruppenrat, zur Transparenz, statt.
An einem Strang ziehen – Unsere gemeinsame Planung
Um zur gemeinsamen Handlung zu kommen, muss zuerst gemeinsam geplant werden. Deshalb wird eines unserer langjährigen Formate, nämlich unsere Verbandswerkstätte, in
Zukunft anders organisiert werden. Verbandswerkstätte werden den anstehenden Zeitraum planen und strukturieren. Wir setzen uns zusammen, um gemeinsam (oder in
Kleingruppen) die Projekte der nächsten paar Monate grob zu planen. Dabei werden wir
uns je zu Anfang der Verbandswerkstatt auf ein gemeinsames Ober-Thema festlegen, das vom Basisgruppenrat vorbereitet wird.
Solidarity forever!
Die Basisgruppen Süd und ChaWi haben im vergangen Jahr erfolgreich Küchen für Alle
durchgeführt. Basierend auf den Erkenntnissen baut der Landesverband sein Sozialhilfe
Programm aus. Dazu gehört eine Hausaufgabenhilfe in Zusammenarbeit mit dem BAK
Klassenkampf. Das Konzept soll bis Januar 2025 fertig werden.
Awareness
Der Landessprecher:innenrat bemüht sich im geeigneten Rahmen im nächsten Jahr Awareness-Workshops für Basisgruppen mit dem Landesawarenessteam und Helfer:innen anzubieten. Des Weiteren werden die vom Bundesverband organisierten Awarenessschulungen intensiv beworben. Konkrete Zielsetzung ist, dass jede Basisgruppe bis zur LVV im nächsten Herbst zwei Personen hat, die an solchen Veranstaltungen teilgenommen haben. Abseits davon, muss Awarenessarbeit wertschätzend in unserem Verband weiterhin eingegliedert werden. Es liegen bereits mehrere Beschlussfassungen zur Awarenessarbeit vor – aber aware für Awareness sein genügt nicht!
Eine Partei, die Wähler:innen gewinnen will, muss eindeutige Positionen beziehen und geeint auftreten
Wir wollen die Aufstellung der Partei, ihre Strategie und ihr Wahlprogramm beeinflussen. Im Rahmen unserer Verbandswerkstatt haben wir uns als Jugendverband im Juli ausgiebig über Handlungsmöglichkeiten und Interventionspotential in die Partei
Die Linke ausgetauscht. Grundlage für jede Beeinflussung der Partei ist, dass diese
Partei existiert. Aus diesem Grund unterstützen wir den Wahlkampf zur Bundestagswahl 2025. Schon in der Vorbereitung wollen wir den Kurs der Partei beeinflussen und sowohl auf Wahlprogramm als auch auf Listenaufstellung einwirken. Daneben wirken wir in unterschiedlichen Weisen auf die Partei: Wir sind in den Bezirksstrukturen von DIE LINKE aktiv. Wir betten unsere Verbandspositionen in die verschiedenen Konferenzen des Landesverbands ein und wirken mit Beiträgen und Anträgen beim Landesparteitag
mit. Im Landesvorstand werden wir erneut mit eine*r Jugendpolitischen Sprecher*in
vertreten sein.
SDS
Im Rahmen der letzten Amtszeit wurde ein Austausch mit dem SDS Berlin gesucht.
Deswegen streben wir weiterhin einen gemeinsamen Austausch und unter anderem auch in die Partei einwirkende und projektorientierte Zusammenarbeit mit dem SDS an.
Der Hauptfeind steht im eigenen Land – Unsere Schwerpunkte im
nächsten Jahr
Frieden – Solidarity to all victims of terror and war is to stop the logics of terror and war
Antimilitaristische Arbeit wird ein zentraler Punkt unserer Ausrichtung sein. Dafür
beschäftigen wir uns in den Bildungsangeboten, wodurch Kriege entstehen. Weiterhin
lehnen wir die Wiedereinführung der Wehrpflicht ab und beteiligen uns am Bündnis
„Nein zur Wehrpflicht“ und der Kampagne des Bundesverbandes. Wir erkennen die
Notwendigkeit uns in Bündnissen einzubringen und diese ggfs. auch progressiv zu
verändern. Aktionen planen wir priorisiert zum Tag der Bundeswehr, dem Antikriegstag
und der Berliner Sicherheitskonferenz.
Es gibt aufs Maul für Nazipropaganda
Wir brauchen antifaschistische Praxis und eine Strategie gegen Rechte. Wir müssen
wissen, wer der Gegner ist, welche Strategien sie anwenden und wie wir darauf
reagieren können. Deswegen beteiligen wir uns als Jugendverband Linksjugend [’solid]
Berlin daran, gemeinsam mit interessierten Mitgliedern und Bündnispartner*innen an
Formaten hinsichtlich dieser Punkte organisieren:
wir bemühen uns Selbstverteidigungskurse anzubieten. Dafür werden wir uns
beispielsweise mit linken Sportvereinen wie der Rote Stern oder dem KSV Roter
Traktor vernetzen.
wir wollen wir uns im Strategie- und Durchführungsprozess „Widersetzen“ und anderen antifaschistischen Bündnissen, Aktionen o.Ä. weiterhin aktiv einbringen.
Des Weiteren wollen wir auch gegen den parlamentarischen Arm rechter Strukturen vorgehen und bei der Bundestagswahl unsere Stimme gegen die AfD und rechte Politik erheben – Wir sagen: Nazis raus aus den Parlamenten! Wir wollen rechte Strukturen zerschlagen! Ob die AfD in Reinickendorf, der Dritte Weg in Pankow oder Die Heimat (vormals NPD) in Köpenick, wir stellen uns ihnen entgegen!
wir erarbeiteten Strategien und Konzepte zum Vorgehen zur Sicherheit von Teilnehmenden und Bekämpfung von Nazis, bevor wir in Demo-Bündnisse gehen oder Veranstaltungen organisieren, wenn dies erforderlich scheint.
“From a situation in which nothing can happen, suddenly anything is possible again” – Projekte im nächsten Jahr
Luxemburg-Liebknecht-Wochenende (LL-Demo)
Wir sind seit drei Jahren Teil des Bündnisses zur Vorbereitung der jährlichen Luxemburg-Liebknecht Demo und haben uns dort bereits erfolgreich eingebracht. Dieses Engagement wollen wir für das Kalenderjahr 2025 fortführen und wieder an der Demo und der Vorbereitung teilnehmen. Ergänzend zur traditionellen Demo wollen wir unser
Programm am Wochenende nicht nur auf Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht begrenzen, sondern auch auf weitere wichtige sozialistische Geschichte ausdehnen. Das LL- Wochenende wollen wir darüber hinaus nutzen, um mit Genoss*innen aus anderen Landesverbänden in den Austausch zu kommen. Um das zu ermöglichen wird ein Bildungsprogramm erarbeitet und Schlafmöglichkeiten organisiert und bereitgestellt. Dafür wird die AG Historisches-LL-Wochenende gegründet, welche das Programm rund um die Demo organisiert. Themenschwerpunkt 2025 ist die Wendepolitik/Wendezeit.
Sommer, Sonne Sozialismuspause?
Die schulischen Sommerferien und Semesterferien führen jedes Jahr erneut zu einem
bekannten Sommerloch. Um in dieser Zeit nicht in politischen Stillstand zu geraten wird es 2025 ein ausgearbeitetes Sommerprogramm geben. Grundlage ist die Sommerwoche vom 19-23.08.2024 und das Sommercamp des Bundesverbandes.
Organisierte Männlichkeitskritik, & Flinta* Strukturen
Wir haben in den letzten Jahren die wichtigsten Schritte unternommen, um unsere
Konzepte von Organisierter Männlichkeitskritik und von FLINTA*- (also Frauen, Lesben,
Inter-, nicht binären, trans* und agender Personen) Strukturen als beständigen Teil
unserer Verbandspraxis zu etablieren. Im anstehenden Kalenderjahr 2025, wollen wir
diese Konzepte weiter ausbauen und bis zum März 2025 vollständig eingegliedert haben.
Das Pfingstcamp
Die Organisation von Camps – Protestcamps und Aktionsinfrastruktur wie bei G7 und Ende Gelände sowie Freizeit- und Bildungscamps – ist ein wichtiger Bestandteil unserer Verbandsidentität. Die Camppraxis braucht Organisationswissen, das wir nicht verlernen dürfen, sondern an die nächsten Verbandsgenerationen weitergeben müssen. Auch – aber nicht nur – deshalb ist das Pfingstcamp, das wir seit über zehn Jahren mit dem LV Brandenburg der Sozialistischen Jugend – Die Falken und dem LV Brandenburg der Linksjugend solid organisieren, eine Verbandstradition, die wir unbedingt bewahren wollen. Wir wollen uns daher auch für 2024 und in den Folgejahren für die Organisation des Pfingstcamps im Pfingstcampbündnis einbringen. Wir streben die Eingliederung der SDAJ Berlin und der Naturfreunde Berlin in das Bündnis an. Geschlossen vertreten wir gegenüber den Brandenburger Genoss*innen, die Notwendigkeit das Bündnis zu erweitern, um gemeinsam die kommenden Kämpfe zu bestreiten und einen notwendigen Austausch der kämpfenden, sozialistischen Jugend zu ermöglichen. Wir streben ein vielfältiges Camp an, bei dem politische Differenzen im Rahmen des Camp-Konsens solidarisch diskutiert werden können.
Schularbeit
Wir suchen den Austausch mit dem LAK und BAK Schule im geeigneten Rahmen. Explizit
wollen wir die Mobilisation an Schulen ermöglichen um gemeinsam gegen rechte
Propaganda und unter anderem der Bundeswehr an Schulen zu agieren. Perspektivisch,
wird Grundlagenmaterial für Schüler:innen erstellt und Basisgruppen zugänglich
gemacht.
Solidarität statt Repressionen
Auf Grundlage unserer Positionen und Beschlussfassung zur Palästina Solidarität,
verurteilen wir die zutiefst reaktionäre, brutale und unverhältnismäßige
Repressionspolitik der Berliner Polizei, des Schwarz-Roten Senats u.Ä. gegenüber
Palästina solidarischen Demonstrationen, Organisationen oder sonstigen Akteur:innen.
In der anstehenden Amtszeit werden wir weiterhin Vorort präsent sein und unsere
Solidarität zeigen. text/plain;charset=utf-8 306d Die politische Linke befindet sich in einer ihrer schwersten Krisen. Während die Rechte erstarkt, verliert die Partei Die Linke weiterhin Vertrauen, was wiederum in den Wahlergebnissen deutlich erkennbar wird. Nichtsdestotrotz stehen die Mitgliedseintritte junger und motivierter Genoss:innen in die Partei Strukturen des letztens Jahres positiv im Vordergrund. Als Jugendverband sind wir für genau diese Eintritte die Anlaufstelle! Für uns ergibt sich demnach die Handlungsmöglichkeit eine Vielzahl an jungen Menschen zu politisieren, an Parteistrukturen anzubinden und auszubilden. Gleichzeitig fehlen trotzdem gemeinsame Visionen und Grundsätze. Für uns ist klar: wir müssen ansprechender, offener, und geeinter als Partei und Jugendverband auftreten. Das bedeutet wir werden weiterhin für unsere Positionen in die Partei intervenieren und konsequent arbeiten. Wenn viele gemeinsam träumen, ist das der Anfang der neuen Wirklichkeit Wir wollen im nächsten Jahr unsere Zusammenarbeit im Verband konkret weiterentwickeln. Basisgruppen arbeiten teilweise aneinander vorbei, in dem Projekte, Aktionen o.Ä. separat organisiert und ausgeführt werden. Dabei leisten wir zwar individuell in unseren Bezirken und Kiezen hervorragende Arbeit, indem wir in die Bezirksverbände der Partei einwirken und auf unsere Politik aufmerksam machen. Dennoch fließen enorme Kapazitäten in gleiche Aktionen. Wenn wir als Verband jedoch wollen, dass unsere Stimme wieder in den Medien aufgegriffen, in der Gesellschaft gehört wird und auch bei den Menschen ankommt, können wir uns solche Aufteilung nicht langfristig leisten. Wir streben an, konkrete thematische Schwerpunkte gemeinsam zu erarbeiteten, die wir jeweils für bestimmte Zeiträume angehen. Strukturprobleme angehen, Vorstellung des Basisgruppenrats! Für einen funktionierenden und politisch agierenden Verband benötigen wir einen regen und transparenten Austausch zwischen Basisgruppen untereinander und zwischen den Basisgruppen und dem Landessprecher:innenrat. Im Rahmen dieser Strukturanpassung haben wir bereits im Juli den Basisgruppenrat einberufen um die innverbandliche Kommunikation und Planung untereinander durch regelmäßige Tagungen umfangreich zu erleichtern und zu konkretisieren. Seine Aufgaben sind unter anderem auch: • Vernetzung der Basisgruppen untereinander und des Landessprecher:innenrats • dass der Landessprecher:innenrat die organisatorischen und inhaltlichen Interessen unserer Mitglieder sowie Basisgruppen wahrnimmt und durch gemeinsame Themensetzung unsere politische Arbeit mehr Gewicht bekommt Anliegen, Bedürfnisse, begleitende Betreuung, Veranstaltungs- oder Bildungswünsche aus den Basisgruppen sollen im Basisgruppenrat gemeinsam für die Quartalsplanung eingebracht und behandelt werden. Demnach ist der Basisgruppenrat mitverantwortlich für die Organisation und Durchführung von Workshops und Bildungsangeboten für Neumitglieder, neu gegründete Basisgruppen und Landesarbeitskreise sowie die Organisation und Mobilisierung der Verbandswerkstätte und monatlich stattfindenden Solid Sessions. Austausch über die konkrete Festlegung des Themas und der Vorplanung findet im Basisgruppenrat, zur Transparenz, statt. An einem Strang ziehen – Unsere gemeinsame Planung Um zur gemeinsamen Handlung zu kommen, muss zuerst gemeinsam geplant werden. Deshalb wird eines unserer langjährigen Formate, nämlich unsere Verbandswerkstätte, in Zukunft anders organisiert werden. Verbandswerkstätte werden den anstehenden Zeitraum planen und strukturieren. Wir setzen uns zusammen, um gemeinsam (oder in Kleingruppen) die Projekte der nächsten paar Monate grob zu planen. Dabei werden wir uns je zu Anfang der Verbandswerkstatt auf ein gemeinsames Ober-Thema festlegen, das vom Basisgruppenrat vorbereitet wird. Solidarity forever! Die Basisgruppen Süd und ChaWi haben im vergangen Jahr erfolgreich Küchen für Alle durchgeführt. Basierend auf den Erkenntnissen baut der Landesverband sein Sozialhilfe Programm aus. Dazu gehört eine Hausaufgabenhilfe in Zusammenarbeit mit dem BAK Klassenkampf. Das Konzept soll bis Januar 2025 fertig werden. Awareness Der Landessprecher:innenrat bemüht sich im geeigneten Rahmen im nächsten Jahr Awareness-Workshops für Basisgruppen mit dem Landesawarenessteam und Helfer:innen anzubieten. Des Weiteren werden die vom Bundesverband organisierten Awarenessschulungen intensiv beworben. Konkrete Zielsetzung ist, dass jede Basisgruppe bis zur LVV im nächsten Herbst zwei Personen hat, die an solchen Veranstaltungen teilgenommen haben. Abseits davon, muss Awarenessarbeit wertschätzend in unserem Verband weiterhin eingegliedert werden. Es liegen bereits mehrere Beschlussfassungen zur Awarenessarbeit vor – aber aware für Awareness sein genügt nicht! Eine Partei, die Wähler:innen gewinnen will, muss eindeutige Positionen beziehen und geeint auftreten Wir wollen die Aufstellung der Partei, ihre Strategie und ihr Wahlprogramm beeinflussen. Im Rahmen unserer Verbandswerkstatt haben wir uns als Jugendverband im Juli ausgiebig über Handlungsmöglichkeiten und Interventionspotential in die Partei Die Linke ausgetauscht. Grundlage für jede Beeinflussung der Partei ist, dass diese Partei existiert. Aus diesem Grund unterstützen wir den Wahlkampf zur Bundestagswahl 2025. Schon in der Vorbereitung wollen wir den Kurs der Partei beeinflussen und sowohl auf Wahlprogramm als auch auf Listenaufstellung einwirken. Daneben wirken wir in unterschiedlichen Weisen auf die Partei: Wir sind in den Bezirksstrukturen von DIE LINKE aktiv. Wir betten unsere Verbandspositionen in die verschiedenen Konferenzen des Landesverbands ein und wirken mit Beiträgen und Anträgen beim Landesparteitag mit. Im Landesvorstand werden wir erneut mit eine*r Jugendpolitischen Sprecher*in vertreten sein. SDS Im Rahmen der letzten Amtszeit wurde ein Austausch mit dem SDS Berlin gesucht. Deswegen streben wir weiterhin einen gemeinsamen Austausch und unter anderem auch in die Partei einwirkende und projektorientierte Zusammenarbeit mit dem SDS an. Der Hauptfeind steht im eigenen Land – Unsere Schwerpunkte im nächsten Jahr Frieden – Solidarity to all victims of terror and war is to stop the logics of terror and war Antimilitaristische Arbeit wird ein zentraler Punkt unserer Ausrichtung sein. Dafür beschäftigen wir uns in den Bildungsangeboten, wodurch Kriege entstehen. Weiterhin lehnen wir die Wiedereinführung der Wehrpflicht ab und beteiligen uns am Bündnis „Nein zur Wehrpflicht“ und der Kampagne des Bundesverbandes. Wir erkennen die Notwendigkeit uns in Bündnissen einzubringen und diese ggfs. auch progressiv zu verändern. Aktionen planen wir priorisiert zum Tag der Bundeswehr, dem Antikriegstag und der Berliner Sicherheitskonferenz. Es gibt aufs Maul für Nazipropaganda Wir brauchen antifaschistische Praxis und eine Strategie gegen Rechte. Wir müssen wissen, wer der Gegner ist, welche Strategien sie anwenden und wie wir darauf reagieren können. Deswegen beteiligen wir uns als Jugendverband Linksjugend [’solid] Berlin daran, gemeinsam mit interessierten Mitgliedern und Bündnispartner*innen an Formaten hinsichtlich dieser Punkte organisieren: • wir bemühen uns Selbstverteidigungskurse anzubieten. Dafür werden wir uns beispielsweise mit linken Sportvereinen wie der Rote Stern oder dem KSV Roter Traktor vernetzen. • wir wollen wir uns im Strategie- und Durchführungsprozess „Widersetzen“ und anderen antifaschistischen Bündnissen, Aktionen o.Ä. weiterhin aktiv einbringen. Des Weiteren wollen wir auch gegen den parlamentarischen Arm rechter Strukturen vorgehen und bei der Bundestagswahl unsere Stimme gegen die AfD und rechte Politik erheben – Wir sagen: Nazis raus aus den Parlamenten! Wir wollen rechte Strukturen zerschlagen! Ob die AfD in Reinickendorf, der Dritte Weg in Pankow oder Die Heimat (vormals NPD) in Köpenick, wir stellen uns ihnen entgegen! • wir erarbeiteten Strategien und Konzepte zum Vorgehen zur Sicherheit von Teilnehmenden und Bekämpfung von Nazis, bevor wir in Demo-Bündnisse gehen oder Veranstaltungen organisieren, wenn dies erforderlich scheint. “From a situation in which nothing can happen, suddenly anything is possible again” – Projekte im nächsten Jahr Luxemburg-Liebknecht-Wochenende (LL-Demo) Wir sind seit drei Jahren Teil des Bündnisses zur Vorbereitung der jährlichen Luxemburg-Liebknecht Demo und haben uns dort bereits erfolgreich eingebracht. Dieses Engagement wollen wir für das Kalenderjahr 2025 fortführen und wieder an der Demo und der Vorbereitung teilnehmen. Ergänzend zur traditionellen Demo wollen wir unser Programm am Wochenende nicht nur auf Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht begrenzen, sondern auch auf weitere wichtige sozialistische Geschichte ausdehnen. Das LL- Wochenende wollen wir darüber hinaus nutzen, um mit Genoss*innen aus anderen Landesverbänden in den Austausch zu kommen. Um das zu ermöglichen wird ein Bildungsprogramm erarbeitet und Schlafmöglichkeiten organisiert und bereitgestellt. Dafür wird die AG Historisches-LL-Wochenende gegründet, welche das Programm rund um die Demo organisiert. Themenschwerpunkt 2025 ist die Wendepolitik/Wendezeit. Sommer, Sonne Sozialismuspause? Die schulischen Sommerferien und Semesterferien führen jedes Jahr erneut zu einem bekannten Sommerloch. Um in dieser Zeit nicht in politischen Stillstand zu geraten wird es 2025 ein ausgearbeitetes Sommerprogramm geben. Grundlage ist die Sommerwoche vom 19-23.08.2024 und das Sommercamp des Bundesverbandes. Organisierte Männlichkeitskritik, & Flinta* Strukturen Wir haben in den letzten Jahren die wichtigsten Schritte unternommen, um unsere Konzepte von Organisierter Männlichkeitskritik und von FLINTA*- (also Frauen, Lesben, Inter-, nicht binären, trans* und agender Personen) Strukturen als beständigen Teil unserer Verbandspraxis zu etablieren. Im anstehenden Kalenderjahr 2025, wollen wir diese Konzepte weiter ausbauen und bis zum März 2025 vollständig eingegliedert haben. Das Pfingstcamp Die Organisation von Camps – Protestcamps und Aktionsinfrastruktur wie bei G7 und Ende Gelände sowie Freizeit- und Bildungscamps – ist ein wichtiger Bestandteil unserer Verbandsidentität. Die Camppraxis braucht Organisationswissen, das wir nicht verlernen dürfen, sondern an die nächsten Verbandsgenerationen weitergeben müssen. Auch – aber nicht nur – deshalb ist das Pfingstcamp, das wir seit über zehn Jahren mit dem LV Brandenburg der Sozialistischen Jugend – Die Falken und dem LV Brandenburg der Linksjugend solid organisieren, eine Verbandstradition, die wir unbedingt bewahren wollen. Wir wollen uns daher auch für 2024 und in den Folgejahren für die Organisation des Pfingstcamps im Pfingstcampbündnis einbringen. Wir streben die Eingliederung der SDAJ Berlin und der Naturfreunde Berlin in das Bündnis an. Geschlossen vertreten wir gegenüber den Brandenburger Genoss*innen, die Notwendigkeit das Bündnis zu erweitern, um gemeinsam die kommenden Kämpfe zu bestreiten und einen notwendigen Austausch der kämpfenden, sozialistischen Jugend zu ermöglichen. Wir streben ein vielfältiges Camp an, bei dem politische Differenzen im Rahmen des Camp-Konsens solidarisch diskutiert werden können. Schularbeit Wir suchen den Austausch mit dem LAK und BAK Schule im geeigneten Rahmen. Explizit wollen wir die Mobilisation an Schulen ermöglichen um gemeinsam gegen rechte Propaganda und unter anderem der Bundeswehr an Schulen zu agieren. Perspektivisch, wird Grundlagenmaterial für Schüler:innen erstellt und Basisgruppen zugänglich gemacht. Solidarität statt Repressionen Auf Grundlage unserer Positionen und Beschlussfassung zur Palästina Solidarität, verurteilen wir die zutiefst reaktionäre, brutale und unverhältnismäßige Repressionspolitik der Berliner Polizei, des Schwarz-Roten Senats u.Ä. gegenüber Palästina solidarischen Demonstrationen, Organisationen oder sonstigen Akteur:innen. In der anstehenden Amtszeit werden wir weiterhin Vorort präsent sein und unsere Solidarität zeigen.